Die Osteologie (von griechisch osteon = Knochen, logos = Lehre; ‚Knochenlehre‘) ist die Lehre von den Knochen bzw. vom Skelettsystem.
In der Medizin beschäftigt sich die Osteologie am Schnittpunkt zwischen Orthopädie und Endokrinologie auch mit dem physiologischen Aufbau der Knochen sowie mit den Prozessen des Knochenstoffwechsels bzw. dessen Erkrankungen. Dieser Aufgabe kommt heute der größte Raum innerhalb der Osteologie zu. Hauptsächlich geht es um die Erforschung der Ursachen und möglicher Therapieformen von Krankheiten wie Osteoporose, Osteomalazie, renaler Knochenerkrankungen, Osteodystrophia deformans, aber auch selteneren Erkrankungen wie Osteogenesis imperfecta, FOP, oder Hypophosphatasie. In der medizinischen Osteologie wird der Knochen nicht als isoliertes Organ betrachtet, sondern es wird sein Zusammenspiel mit anderen Organsystemen wie der Muskulatur oder dem Zentralnervensystem erforscht.